Im Winter an der französischen Küste entlang...

Da in Spanien aktuell die Stellplätze an der Mittelmeer-Küste aus allen Nähten platzen und das Wetter im Innenland nicht wirklich angenehm ist, verlassen wir Spanien und versuchen unser Glück an der französischen Mittelmeer-Küste. Und siehe da: mit Grenzübertritt wird es plötzlich leer. Man bekommt problemlos Stellplätze und alles ist extrem entspannt!

Es geht nach Frankreich...

Heute geht’s nach Frankreich, doch zuvor machen wir uns auf die Suche nach einer Tankstelle, wo wir unsere leere spanische Gasflasche ein letztes Mal tauschen können. Gar nicht so einfach, denn rund um Figueres gibt’s keine Repsol-Tankstelle, die unsere Propangasflaschen hat. Wir fahren elf verschiedene Tankstellen ohne Erfolg an. Frustriert fahren wir Richtung Küste, um auf der Küstenstraße nach Frankreich zu fahren. Auf dem Weg haben wir dann doch noch Glück und an einer freien Tankstelle können wir unsere Gasflasche tauschen. Jetzt geht’s nach Frankreich. Mit Überfahren der offenen Grenze setzt langsam Entspannung ein. Wir fahren zunächst den Wohnmobil-Stellplatz in Port-Vendres an und wie erwartet und auch erhofft, stehen dort zwar Wohnmobile, aber es sind genügend Plätze frei. Dennoch sagt uns der Platz aufgrund der Geräuschkulisse durch den Seehafen nicht zu und wir fahren weiter nach Saint Cyprien. Der dortige Wohnmobil-Stellplatz befindet sich am Sportboothafen und auch hier das gleiche Bild. Einige Wohnmobile, aber auch genügend freie Plätze. So soll es sein. Hier bleiben wir heute auf jeden Fall. Wir machen noch einen Spaziergang am Hafen entlang und freuen uns, dass es hier so schön und ruhig ist.

Wohnmobil-Stellplatz: Quai Arthur Rimbaud, F-66750 Saint-Cyprien

Von einem Hafen in den nächsten: von Saint-Cyprien nach Le Barcarès

Wir haben eine himmlisch entspannte erste Nacht in Frankreich. Dennoch fahren wir heute knapp 25 Kilometer an der Küste entlang nach Le Barcarès, denn von dem dortigen Wohnmobil-Stellplatz kann man fußläufig zum Weihnachtsdorf in Port Barcarès gehen. In das Weihnachtsdorf ist auch der Ozeandampfer „Le Lydia“ integriert. Der Dampfer wurde 1967 in einem eigens hierfür angelegten Kanal an seinen Bestimmungsort an Land geschleppt und ist ein symbolisches Gebäude für den Ort Port Barcarès. Der Ozeandampfer gilt als Eiffelturm der mediterranen Landschaft und als Wächterin der nördlichen Spitze Kataloniens mit dem zum Pic du Canigou zugewandten Bug des Schiffes.

Wohnmobil-Stellplatz: Quai des Tourettes, F-66420 Le Barcarès

Wir gehen am Nachmittag zum Weihnachtsdorf und sind zunächst schockiert, wie viele Menschen zu dem Eingang des Dorfes strömen. Dennoch bekommen wir recht schnell Eintrittskarten und gelangen in das Weihnachtsdorf. Weiße Bäume und bunte Lichter überall. Wir sind total begeistert. Es hat fast Charakter von einem Rummel, denn Fahrgeschäfte und ein Riesenrad gibt es auch. Und natürlich die Le Lydia, die durch die vielen lebensgroßen Tierattrappen wie die Arche Noah wirkt. Wir gönnen uns einen Glühwein aus dem Savoyen und warten auf die Dämmerung und den einsetzenden Lichtertrubel. Es ist zwar kitschig, aber auch total faszinierend und einfach nur schön anzusehen. Glücklich und zufrieden gehen wir zurück zum Wohnmobil und lassen den herrlichen Tag ganz ruhig ausklingen.

Hier geht es zu unserem Vlog (durch Anklicken des Bildes erfolgt eine Weiterleitung zu Youtube)

#23 Saint Cyprien Barcarès neu
(Weiterleitung zu Youtube)

Video verfügbar ab 17.02.2023, 17:30 Uhr